Frisch gestrichene Wände verändern einen Raum sofort: Er wirkt heller, freundlicher und gepflegter. Doch viele Bauherren und Renovierer stellen sich die Frage: Wie streicht man Wände richtig? Mit der richtigen Vorbereitung und Technik gelingt der Anstrich – und wer sich unsicher ist, kann jederzeit einen Malerbetrieb beauftragen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Bevor die Farbe an die Wand kommt, sollten einige Schritte erledigt werden:
Raum freiräumen: Möbel zur Seite stellen oder mit Folie abdecken.
Abkleben: Sockelleisten, Fensterrahmen, Türen und Steckdosen sorgfältig mit Malerkrepp abkleben.
Wand prüfen: Kleine Löcher und Risse mit Spachtelmasse ausbessern.
Untergrund reinigen: Staub und Verschmutzungen mit Besen oder Tuch entfernen.
Grundierung auftragen: Besonders bei neuen oder stark saugenden Untergründen sorgt eine Grundierung für gleichmässiges Aufsaugen der Farbe.
Dispersionsfarbe: Standard für Wohnräume, deckt gut und ist leicht zu verarbeiten.
Latexfarbe: Strapazierfähig, abwaschbar, ideal für Flure oder Küchen.
Silikatfarbe: Diffusionsoffen, wirkt schimmelhemmend, besonders geeignet für Feuchträume.
Die Qualität der Farbe macht den Unterschied: Billige Farben erfordern oft mehrere Anstriche, während hochwertige Farben schon beim ersten Auftrag gut decken.
Kanten und Ecken vorstreichen
Mit einem Pinsel oder einer kleinen Rolle zuerst die Bereiche um Steckdosen, Fenster und Türen bearbeiten.
Flächen streichen
Mit der grossen Rolle Farbe aufnehmen und in gleichmässigen Bahnen von oben nach unten auftragen. Anschliessend die Fläche „kreuz und quer“ nachrollen, damit sich die Farbe gleichmässig verteilt.
Nass-in-Nass arbeiten
Wichtig ist, immer Abschnitt für Abschnitt zu arbeiten, damit keine sichtbaren Übergänge entstehen.
Trocknen lassen und ggf. zweiter Anstrich
Nach der ersten Schicht gut trocknen lassen und bei Bedarf eine zweite Lage auftragen.
Ungleichmässige Farbflächen durch fehlende Grundierung.
Streifenbildung, wenn nicht nass-in-nass gearbeitet wird.
Zu dünne Farbschichten, weil an Material gespart wurde.
Abblätternde Farbe durch schlechte Untergrundvorbereitung.
Selbst streichen spart zunächst Geld, erfordert aber Zeit, Geduld und eine saubere Arbeitsweise. Wer Wert auf ein perfektes Ergebnis legt, wählt oft den Profi. Malerbetriebe arbeiten schnell, sauber und sorgen für gleichmässige Oberflächen. Zudem können sie Spezialfarben (z. B. gegen Schimmel) fachgerecht einsetzen.
Wände zu streichen ist grundsätzlich keine Hexerei – die Qualität des Ergebnisses hängt aber stark von der Vorbereitung und der Wahl der Farbe ab. Mit der richtigen Technik lassen sich Räume im Handumdrehen verschönern. Wer sich Arbeit und Zeit sparen möchte oder höchste Ansprüche an das Ergebnis hat, ist mit einem Malerbetrieb auf der sicheren Seite.